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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 5

1849 - Münster : Coppenrath
entstandenen Seen; davon die aus verschiedenen Öffnungen und Spalten des Bodens aufsteigenden Schwefeldünste; davon end- lich die häufigen Erdbeben und Ausbrüche der Vulkane. Da die Halbinsel selbst nur schmal begrenzt ist und zudem in ihrer Mitte von dem Apennin durchzogen wird, der seine Zweige fast überall nach dem Meere aussendet; so können die Flüsse nur einen kurzen Lauf haben. Die meisten sind nur Gieß- bäche oder Küstenflüsse und einige versiegen sogar während des Sommers. Nur in Oberitalien, wo die Berge sich öffnen und vom südlichen Abhange derselben die Gewässer in die Ebene zu- sammenströmen, bildet sich ein großer schiffbarer Fluß, der Po (Padus). Dieser ist der König der italischen Ströme. Er kommt majestätisch von der Höhe des monle Viso aus den kot- tischen Alpen hervor, durchzieht von Westen nach Osten ganz Oberitalien; und nachdem er sich auf seiner Bahn durch die große Thalebene mit vielen Flüssen und Bächen, die sich an bei- den Seiten mit ihm verbinden, verstärkt hat, stürzt er sich end- lich durch sieben Mündungen in das adriatische Meer. Unter den Ländern Europas ist Italien bei weitem das schönste. Die Natur selbst hat es wie zu einem europäischen Lustgarten ausgeschmückt; denn über kein anderes Land hat sie ihre Reize in solcher Fülle und Mannigfaltigkeit ausgegossen. In den südlicher gelegenen Theilen insbesondere herrscht fast ein immerwährender Frühling; ein stets blauer Himmel wölbt sich über die üppige Flur; milde Seelüfte kühlen in den heißen Ta- gen die Mittagsgluth. Die edelsten Südfrüchte, die bei uns sel- ten und nur unter der zartesten Pflege in Treibhäusern durch den Wechsel der Jahreszeiten gebracht werden können, gedeihen dort fast ohne Wartung und Pflege in üppiger Fülle. Zwei-, ja dreimal im Jahre trägt dort der Acker, und fünfmal verjün- gen sich die Wiesen. Wegen solcher Fülle des Liebreizes und des Segens war die apenninische Halbinsel von je her nicht nur der Stolz ihrer Bewohner, sondern auch das Land der Sehn- sucht für den Fremden. Darum ist sie auch zu jeder Zeit in Sagen und Liedern vielfach gefeiert worden. Nach der Dichtung der Alten hat sie der Gott Saturn selbst zu seiner Herrschaft auserkoren, und hievon soll das gesegnete Land seinen Namen „Saturnia" erhalten haben.

2. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 14

1849 - Münster : Coppenrath
14 Tarq. Superbus. — Nördlich von den Ouellen des Liris und Anio wohnten die Äquer und Alba Fuscensis war eine ihrer Hauptstädte. Im Süden von den Äguern saßen dieheruiker, in den Städten Anagnia und Ferentinum. Das wichtigste Volk waren die Volsker, welche den ganzen südlichen Theil Latiums bewohnten. Ihre Hauptstadt war Suessa Pometia. Von dieser, nun verschwundenen Stadt, bis zum Liris ziehen sich sum- pfige Niederungen, die s. g. pomtinischen Sümpfe, welche im ho- hen Alterthume fruchtbares Land gewesen sein sollen, durch welches auch die berühmte appische Straße ging. Nach dem Zeugnisse des älteren Plinius sollen auf dieser jetzt so öden Strecke einst 23 blühende Städte gestanden haben. Die Zeit ihres Unterganges und des völligen Versumpfens der Gegend ist unbekannt. Der Kaiser Augustus ließ hier einen großen Kanal graben; nach ihm aber geschah wenig für die Austrocknung der Sümpfe bis auf den Papst Pius Vi., der von der Stadt Forum Appi bis nach Terracina einen großen Kanal ziehen ließ, so daß wenigstens das zur linken Seite gelegene Land jetzt wieder angebauet und auch die wieder zum Vorschein gekommene appische Straße be- nutzt werden kann. — Ferner liegen im Volskerlande die Städte: Antium (Porto d'anzo), eine wichtige Seestadt mit einem Tempel der Fortuna; Circeji (San Felice), auf dem gleich- namigen Vorgebirge, mit einem Hafen; Terracina, früher Anrur, am Meere, mit einem Tempel des Jupiter; Arpi- num, Geburtsort des Cicero, Marius und des M. Agrippa; Corioli, von welchem Coriolan seinen Namen führte. Südlich am Meere und um die Mündung des Liris wohnten die Auruncer oder Ausoner in den Städten: Formiä, in deren Nähe Cicero das Landgut Formianum hatte; Cä- c ü bum berühmt durch seinen Wein; Min turn ä am Aus- flusse des Liris, in einer sumpfigen Gegend, berühmt durch die Abenteuer des Marius. 3. Campania. Dieses zieht sich längs der Küste des tyrrhenischen Meeres hin, das hier viele Buchten bildet. Im Westen wird es durch den Liris von Latium, im Osten durch den Silarus von Lucanien geschieden. Campanien ist der rei- zendste und gesegnetste Landstrich von ganz Italien. Hier war nach alter Sage der größte Wettstreit des Bachus und der Ce-

3. Die alte Geschichte - S. 9

1872 - Münster : Coppenrath
Stfren vermittelst der Landenge von Suez zusammen. Von Europa i)t es durch die nur sieben Meilen lange und dritte-halb Meilen breite Meerenge von Gibraltar geschieden. Es liegt grtenteils in der heien Zone und bildet ein Hochland, das terrassenfrmig nach allen vier Hauptweltgegenden abfllt und in Sden, Westen und Osten nur von niederem sandigen Ksten-sume begrenzt ist. Die bekannten Gebirgszge stnd der groe und kleine Atlas, die Hauptstrme der Nil und Niger. In keinem andern Erdtheile breiten sich so unermeliche Wsten aus, in denen nur Himmel und Sand gesehen, kein Laut gehrt wird. Im Alterthume war blo der nrdliche Theil nher be-kannt, und in diesem wieder nur die Kstenlnder, insbesondere Aegypten und Karthago. Jenes gehrte sogar zu den ersten gebildetsten Staaten. Dagegen war das innere Afrika unbekannt und ist es zum Theil noch jetzt, ungeachtet in der neuesten Zeit viel gethan worden ist zur Erforschung desselben. Jener nrdliche Theil hat nur zwei groe Flsse, den Nil und den Niger. Er zerfllt seiner natrlichen Beschaffenheit nach in drei Theile, die bereits im Alterthume durch eigene Namen unterschieden wurden. 1) Das bewohnte Afrika, die heutige Serberei,*) das lngs dem Mittelmeere sich hinziehende Kstenland, welches mit Ausschlu von Tripolis sehr fruchtbar und daher zu allen Zeiten sehr bevlkert war. 2) Das thierreiche Afrika, durch welches die Gebirge- kette des Atlas sich hinzieht. Es ist reich an wilden Thieren und an Datteln. Die Araber nennen es Bi-ledulgerid, d. h. Dattelland. 3) Das wste Afrika, welches jetzt mit dem arabischen Namen die Sahara, oder Sandwste, genannt wird. Sie ist der halb so groß als Europa und zieht sich *) Berber cder Berbern bedeutet ein Volk, das an einer Meereskste wohnt.

4. Die alte Geschichte - S. 29

1872 - Münster : Coppenrath
29 Mehre solche Htten zusammen, die nach und nach fester und gerumiger wurden und so den Uebergang zu den Husern machten, bildeten das erste Dorf, das sich mit der Zeit zu einer kleinen Stadt erweiterte. Kam, welchen die Bibel einen Ackersmann nennt, heit daselbst auch der erste Erbauer einer Stadt, Henoch nmlich, die er so zu Ehre seines Sohnes Henoch nannte. Der Anbau mehrer Menschen in derselben Gegend fhrte auch zu den ersten Begriffen des Rechtes der das Mein und Dein. Ursprnglich war die ganze Erde Gemein-gut. Dasjenige Grundstck aber, welches Jeder fr sich ins-besondere bearbeitete und pflegte, betrachtete er auch als sein Eigenthum und bezeichnete und schtzte es durch einen umzo-genen Zaun oder Graben. Das Zusammenleben so vieler Men-schen von den verschiedensten Anlagen gewhrte gegenseitige Aufmunterung und Hlfe bei der Arbeit. Zufall oder Roth brachte eine Erfindung und Verbesserung nach der anderen zum Vorschein und erhhte so den Reiz des geselligen Lebens. Aber auch zur Erkenntni und Verehrung Gottes trug wesentlich der Ackerbau bei. Denn indem er nach und nach das Uebergewicht der die anderen Beschftigungen gewann und die Menschen zu bleibenden Wohnsitzen fhrte, begrndete er zugleich das Familienwesen, durch welches die Liebe zu Gott befestigt und in frommer Erziehung weiter verbreitet werden konnte. Der Landmann, welcher den Samen ausstreut, wei es wohl, da er ihm den Wachsthum nicht geben kann. Er bedarf dazu vom Himmel des Regens sowohl als des Sonnenscheines. So lernt er in Gott den Geber alles Guten erkennen. In seinem Namen bebauet er das Feld, an ihn wendet er sich mit Weib und Kind im frommen Gebete und erflehet den Segen des Himmels; ihm bringt er mit dankbarem Herzen die Erstlinge seiner Frchte als Opfer dar. Theuer wie dem Menschen der Boden ist, den er selbst bebaut, und der seine Schweitropfen lohnt, ist ihm auch die Wohnung, die ihn aufnimmt. In ihr erfreut er sich mit I

5. Die alte Geschichte - S. 18

1872 - Münster : Coppenrath
18 Immer weiter und weiter muten aber die Menschen aus-einanderziehen, je mehr ihre Anzahl wuchs, und die Lebens-mittel abnahmen. Sie zogen gewhnlich den Lauf der Flsse, als natrlicher Wegweiser, entlang, weil dann ein Jeder atch das nthige Wasser zur Hand hatte. So muten sie wandern, muten in der neuen Gegend, die vielleicht nicht so fruchtbar war, von Mangel und Noth bedrngt werden, da sie sich selbst fragten: Wie helfen wir uns?" Ein solcher Mangel aber war jetzt fr den Menschen recht wohlthtig. Denn dieser spornt ihn zum Nachdenken und bringt die Geistesfhigkeiten, die Gott in ihn gelegt hat, in Anregung. Er sollte die Freude haben, Alles durch eigene Thtigkeit zu erfinden. Htte ihm aber jetzt noch die Natur Alles von selbst dargeboten, so wrde er am Ende wohl ganz in Unthtigkeit und Trgheit versunken sein, und alle die herrlichen Anlagen seines Geistes wren unent-wickelt geblieben. Selbst die Thiere des Feldes wrden ihn in gar manchen Stcken bertroffen haben. Denn auch in diese hat der Schpfer manche Anlagen und Fertigkeiten gelegt, die den Menschen zum weiteren Nachdenken führen knnen. So wurde selbst die Strafe der Snde zu einer vterlichen Wohl-that fr den Menschen. Ueberall aber, wo seine Krfte nicht mehr ausreichten, half die Vatergte Gottes nach. Die lteste Beschftigung, die Gott den ersten Menschen anwies, war der Ackerbau. Uralt wie dieser ist auch die Viehzucht. An derselben Stelle, wo die Bibel Kain einen Ackersmann nennt, nennt sie seinen Bruder Abel einen Schafhirten. Das Leben der Menschen in der Urzeit war im Ganzen noch hchst einfach und der Natur angemessen. Darum erreichte auch ihr Alter eine so staunenswerte Hhe. Das hchste Leben ist jetzt siebenzig, achtzig Jahre. Eine Seltenheit sind hundert Jahre, und der hundert sechzig Jahre hat man mit Gewiheit gar kein Beispiel. Wie ganz anders jene Greise vor der Sndfluth! Moses rechnet ihr Alter zu fnfhundert 1

6. Die alte Geschichte - S. 46

1872 - Münster : Coppenrath
46 1 sie weiter auseinander und verflachen sich allmlig in eine vllige Ebene, in welcher sich der Nil in zwei Hauptarme theilt. Am Aueflusse des weltlichen Armes lag Canpus, das heutige Raschid ober Rosette, am Ausflusse des stlichen Pelusrum, das heutige Damiette. Beide Städte liegen ungefhr 50 Stunden auseinander. Das Land zwischen diesen beiden Nilarmen bildet ein groes Dreieck, welches wegen seiner Aehnlichkeit mit dem griechischen Buchstaben Delta, zz, selbst Delta genannt wurde. Der Nil ist der grte Wohlthter dieses Landes. In dem engen, rechts und links von den Wsten und Bergen einge-schlossenen Thale ernhrt er an seinen beiden Ufern eine groe Bevlkerung ganz allein und ernhrt sie reichlich. Der Regen ist in Aegypten eine Seltenheit, und ohne die segenvollen Flmhen des Nil wrde auch hier alles eine de Wste sein. In der Zeit, wo alle anderen Flsse das meiste Wasser haben, von Dezember bis April, fliet er mit einer migen Wassermenge ruhig und langsam in seinem Bette daher. So-bald ober im April in der heien Zone, in welcher die Nilquellen sind, die Regenzeit beginnt, fngt er an zu steigen und steigt immer hher und hher. Im August tritt er endlich aus seinen Ufern und berschwemmt die ganze Tyalflche sammt dem Delta. Bis zum Oklvber gleicht dann Aegypten einem groen See, aus welchem die Städte wie Inseln hervorragen, und auf welchem die Menschen zu Tausenden in Schiffen und Booten vergngt umherschwimmen. Freude und Glckseligkeit herrscht dann im Lande umher; nie werden den Gttern so viele und so kostbare Opfer gebracht. Denn wo er gestanden hat, lt er einen fetten Schlamm zurck, und der Same, welcher in den so bewsserten und gedngten Boden ausgestreuet wird, lohnt hier reichhaltiger, als in anderen Lndern bei dem sorg-samsten Ackerbau. Im Dezember steht das Getreide schon hoch, und der Flachs blhet; im Januar schlgt der Weinstock aus, im Februar blhen die Orangen, im Mrz beginnet und im i

7. Die alte Geschichte - S. 90

1872 - Münster : Coppenrath
Die Waylonier und Assyrier. 31. Wohnsitz und Cnltur derselben. Auf dem Hochgebirge von Armenien entspringen, unweit von einander, zwei mchtige Strme, der Euphrat und Tigris. Vor der Mndung vereinigen sie sich zu einem Strome, der jetzt Schat-el-Arab heit und sich in mehren Armen in den persischen Meerbusen ergiet. Auf ihrer weiten Bahn neben einander nhern sich die Zwillingstrme bei Ktesiphon bis auf wenige Meilen und umschlieen dann eine groe fruchtbare Ebene, die von den Semiten, den Nachkommen des Sein, Si-near oder Sennaar, von den Griechen aber nach der Haupt-stadt Babylon Babylouieu genannt wurde. Hier, unter einem stets heiteren Himmel, trug der Boden wohl zwei- bis dreihundertsltige Frucht. Die Bltter des Weizens wurden vier Finger breit, die Hirse scho zur Hhe eines Baumes auf' der Palmbaum trug die wohlschmeckendsten Datteln im reichen Ueberflu. Die edelsten Obstarten, Getreide und sonstigen Frchte, die wir jetzt in Europa habeu, stammen grtentheils dorther. Solche Fruchtbarkeit verdankt jene Ebene den jhr" lichen Uebeischwemmungen beider Flsse. Denn wie in Aegyp" ten, so ist auch hier der Regen eine Seltenheit. Sobald aber der Schnee auf dem Hochgebirge Armeniens schmilzt, treten beide weit der ihre Ufer hinaus und befruchten dadurch das Land fr den Sommer. Dieser Wohlthat der Natur ist der Flei der Menschen zu Hlfe gekommen. Das ganze Land ist von Kanlen durchschnitten, Seen sind ausgegraben, nni das der" flssige Wasser in sich aufzunehmen, Dmme aufgeworfen, wohl zur Leitung des Wassers, als auch zum Schutze gegen Sturmslutheu. Aus den Wohnungen, die hinter diesen Dmmen aufgeschlagen wurden, entstanden die ersten, ltesten Städte.

8. Die alte Geschichte - S. 68

1872 - Münster : Coppenrath
68 durch gruliche Verbrechen das Maa ihrer Snden gefllt hatten, wurden fast gnzlich ausgerottet. Dann vertheilte Josue das Land unter die zwlf Stmme. Der Stamm Levi aber erhielt kein besonderes Grundeigenthnm, sondern als bevorrechteter Priesterstand zerstreuete Wohnpltze unter den bri-gen Stmmen und den zehnten Theil des Ertrages aller Aecker, Weinberge und Heerden. Die Leoiten sollten, nicht beschftigt mit irdischem Erwerb, sich ganz dem Dienste des Jehooa wio-men. Aus ihnen wurde auch der Hohepriester gewhlt, dessen Wrde in Aaron's Familie erblich war. Ter Hohepriester war gleichsam Stellvertreter des Jehova, und seine Aussprche gal-ten als gttliche Gebote. Welche Freude fr die Israeliten, als sie nach so vielen Leiden und Widerwrtigkeiten in der Wste in dieses schne fruchtbare Land kamen. Da blheten die herrlichsten Saatfel-der; da hingen die Trauben schwer an den Reben herunter; da prangten die Bume mit Feigen und Granatpfeln. Quel-Im und Bche erfrischten Berge und Thler. Von Norden nach Sden durchschnitt es der Jordan, der, nachdem er durch den klaren fischreichen See von Nazareth gegangen ist, sich in's tobte Meer ergiet; in seinen Niederungen lagen die ppigsten Weiden. Im nrdlichen Theile des Landes, spter Galila genannt, erhob sich der prchtige Karmel, d. i. Garten Gottes, mit seinen weinbekrnzten Vorbergen, aus benen sich zahlreiche Bche nach allen Richtungen in die lieblichen Thler ergossen. Aus den schnen Fluren von Israel stieg majesttisch der Ta-bor empor, aus welchem Christus verklrt wurde. Garizim oder der Schnitterberg schmckte das Land der Ephraimiter. Noch reizender waren die sdlich gelegenen Bal'amgrten und Palmwlder von Jericho, d. i. Palmenstadt. Die Israeliten genoffen das schne Land nach Herzenslust und dankten Gott, der sie auf eine so wunderbare Weise hineingefhrt hatte. Die Israeliten unter Richtern (14251095). Doch diese dankbaren Gesinnungen dauerten nicht lange. Sie I

9. Die alte Geschichte - S. 75

1872 - Münster : Coppenrath
Aie Phnizier. '24, Beschreibung des Landes. Neben den Juden, an der bergigen Kste des Mittelmeeres, wohnten die Phnizier. In der Bibel werden sie gewhn-lich Kanaaniten genannt. Ihr ganzes Lndchen war kaum dreiig Meilen lang und hchstens fnf Meilen breit. Von dem brigen Asien war es durch das hohe Gebirge des Liba-non und Antilibanon geschieden, welches dasselbe in der Form eines Halbkreises umgibt. Das Gebirge bat seinen Namen, der wei bedeutet, von dem Schnee, mit welchem die hchsten Gipfel desselben immerwhrend bedeckt sind. Das Innere des Landes war grtentheils felsig und unfruchtbar; weder Acker-bau noch Viehzucht konnte die Bewohner ernhren. Um fo reicher aber war das benachbarte Meer an Fischen aller Art. Dies fhrte die frheren Bewohner erst zur Fischerei, dann zum Schiffbau und fo stufenmig von der Seeruberei bis zum blhendsten Handel. D?t schon sind arme unfruchtbare Lnder, wie Holland, einzelne Städte sogar, wie Genua und Venedig, durch den Handel groß und mchtig geworden. Weil wir nun gerade bei dem ltesten handeltreibenden und seefahrenden Volke stehen, so wollen mir hier das Wesentlichste von der Schifffahrt und dem Handel berhaupt und von den segenreichen Folgen derselben vorausschicken. 25. Aeltester Handel. Mnzen. Der erste Handel konnte nur darin bestehen, da man Waaren gegen Waaren vertauschte. Dem Einen mangelte bald dieses, bald jenes, was der Andere im Ueberflu hatte, und

10. Die alte Geschichte - S. 117

1872 - Münster : Coppenrath
I Are Griechen. 41. Beschaffenheit des Landes. Mit freudigem Gefhle betreten wir jetzt den klassischen Boden des schnen Griechenlands, das durch Merkwrdigkeiten der Natur und Geschichte geich ausgezeichnet ist. Allenthalben umgeben uns hohe Erinnerungen, mit jedem Schritte stoen wir auf Trmmer vergangener Herrlichkeit. Hier ist jeder Hgel, jeder Quell, jeder Stein bald durch eines Helden Namen, bald durch das Andenken von Grothaten, durch Knstlertalent, oder durch den Zauber der Dichtkunst geheiligt. Hier ladet so vieles Geist und Gemth zur Bewunderung und Liebe ein. Das alte Griechenland ging nicht weit der die Grenzen des neuen Knigreiches Griechenland hinaus; es umfate nur noch die jetzt trkischen Provinzen Janjah (Thessalien) und einen Theil von Albanien, das alte Epirus. In der Mitte breier Erdtheile gelegen und nach drei Seiten vom Meere um-flssen, das in den tief eingezackten Ufern die schnsten Hfen bildet, hat es die gnstigste Lage fr Handel und Verkehr. Gegen Osten und Sden besplt es das gische, gegen Westen das jonische Meer; nur im Norden hngt es mit dem festen Lande zusammen und wird durch die kambunischen Berge von Macedonien, und durch die akrokeraunischen von Jllyrien geschieden. Zweige dieser Gebirge durchziehen das ganze Land, und von ihren Scheiteln eilen nach allen Richtungen Flsse und Bche in die lieblichen Thler hinab, als htten sie ber-allhin einen Gru zu berbringen. Die gebirgige Beschaffen-heit des Bodens bildet von selbst eine Menge kleiner Land-schaften, die durch ihre natrliche Begrenzung zur Bildung kleiner, selbstndiger Staaten am geeignetsten erscheinen.
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